Das Leben eines Jungen namens Paul

Paul Sokratis Clemens Jung, Kleinblittersdorf (Alter: 10 Jahre)

In dem knapp viereinhalbminütigen Animationsfilm "Das Leben eines Jungen namens Paul" erkundet der 10-jährige Schöpfer des Werkes auf farbenfrohe Weise den möglichen Verlauf seines eigenen Lebens. Der junge Filmemacher stellt konventionelle gesellschaftliche Normen infrage, indem er scheinbar klare und akzeptierte Ansichten einer genauen Prüfung unterzieht. Paul hat für die Produktion seines Films eigenständig verschiedene Hard- und Software eingesetzt und darüber hinaus eine eigene Soundkulisse kreiert, was zu einem visuellen-auditiven Erlebnis jenseits der üblichen Standards führt. 

Laudatio der Jury:

„Kindergarten - Grundschule - Gymnasium - Arbeit im Zentrum für Astrophysik - wohlverdienter Ruhestand - klingt nach einem tollen Leben, oder? Paul ist sich da nicht so sicher. In authentischem Stil und mit außergewöhnlicher Ästhetik reflektiert Paul in seinem Animationsfilm den Kreislauf des Lebens und setzt sich dabei gesellschaftskritisch mit den Themen Bildungslaufbahn und Altersarmut auseinander. Gebannt sah sich die Jury den Film mehrere Male auf der Leinwand an und erlebte so auch mit, wie Paul in den letzten 10 Sekunden seines Films die Entscheidung trifft, sein Leben doch noch einmal neu beginnen zu lassen. Lieber Paul: Wir wünschen dir, das Leben zu finden, das du suchst. Für deine Liebe zum Medium, die tiefen Gedanken, phantasievollen Übergänge zwischen den Lebensetappen und die starke, selbst komponierte Musik zeichnet die Jury deinen Film „Das Leben eines Jungen namens Paul“ mit dem Hauptpreis in der Altersgruppe bis 10 Jahre aus. Herzlichen Glückwunsch! Und Sie, liebe Zuhörer*innen: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was für Sie ein erfülltes Leben ist? Wenn nicht, wird es Zeit.